Ausbildung

Mein Weg zum "Hundeabitur"


Zunächst sind wir zum Welpentreff, dem Hundekin- dergarten, gegangen. Da konnte ich mit vielen anderen Hunden spielen. Anfangs habe ich mich immer versteckt, weil ich vor den anderen Rabauken ehrlich gesagt etwas Angst hatte. Nach und nach habe ich mich immer mehr getraut. Wir haben dort aber nicht nur gespielt, wir wurden auch herausgefordert. Zum

Beispiel sollten wir durch einen dunklen Sack laufen, einen Tunnel. Das kostete am Anfang viel Mut.

 

Nach dem "Kindergarten" bin ich zur "Hundeschule" gegangen, Erziehungskurs genannt. Es heißt immer: Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir. Wer das glaubt ...  Spielen fand ich viel schöner.


Danach begann der Ernst des Lebens: Unterordnung. Lehrjahre sind eben keine Herrenjahre, wie die Men- schen sagen. Disziplin war nie meine Stärke. So musste ich lernen, mit dem Schulterblatt an Herrchens Bein zu laufen und immer schön freudig zu ihm aufzusehen. Ich glaube, ich habe ziemlich lange gebraucht, bis Herrchen meinte, dass wir nun die Begleithundeprü- fung, quasi das "Hundeabitur", ablegen könnten.

 

Am 18. Oktober 2014 war es dann soweit. Erst kam

die schriftliche Prüfung für Herrchen und dann für mich

der Unterordnungsteil. Na ja, ich war nicht super, da ich immer eine Nasenlänge zu weit vorne laufen wollte, aber die Richterin hat es akzeptiert.

 

Und dann der Straßenteil. Hier musste ich schön brav bei Herrchen laufen, während klingelnde Radfahrer und schnaufende Jogger an mir vorbeigezogen sind

- echt ätzend! Lieber wäre ich hinterher gelaufen, um sie zu jagen. Das habe ich mir aber verkniffen (man will ja kein Spielverderber sein).


 

 ... hinterm Horizont

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