Treibball

... die den Ball treibt ...


Treibball ist mein Hobby. Ich spiele leidenschaftlich gern mit den großen Gymnastikbällen. Im Sommer 2013 sind wir durch eine Trainerin auf das "Schubsen" von Bällen aufmerksam geworden. Nach dem Betrachten der ersten Videos auf YouTube hat uns das Treibball-Fieber gepackt. Wir begannen, uns mit dem Buch des "Erfinders" von Treibball, Jan Nijboer, zunächst autodidaktisch zu befassen. Nach weiteren Recherchen fanden wir eine Trainerin in Berlin, die uns wichtige Hinweise gab. Inzwischen haben wir eigene Bälle und zudem einen Platz gefunden, auf dem wir regelmäßig üben und spielen können.

 

Was ist und wozu dient Treibball? Eigentlich hat Jan Nijboer das Spiel, wie er in seinem Buch schreibt, für einen "arbeitslosen" Hütehund erfunden, der vor lauter Frust kläffte und vor Langeweile andere Tiere jagte. Inzwischen ist

Treibball aber auch ein Turniersport geworden, bei dem

8 Gymnastikbälle - wie beim Billard - als Dreieck in einer Entfernung von bis zu 20 m vor einem Tor angeordnet werden. Ich werde dann vom Tor aus losgeschickt - Outrun nennt man das -, um die Bälle (statt Schafe) in möglichst kurzer Zeit zum Tor zu treiben. Dabei darf mir natürlich mein Herrchen nicht helfen. Er darf aber rufen bzw. mir Zeichen geben, damit ich weiß, was ich als nächstes tun soll. Es gibt auch Bonus- und Minuspunkte, die in eine Zeitgutschrift bzw. einen Zeitabzug umgewandelt werden. Minuspunkte gibt es beispielsweise, wenn ich nicht mit dem Ball an der Spitze anfange oder wenn ich vor Frust laufend belle. Wenn ich vor Frust (oder Lust) in den Ball beiße, werde ich sogar disqualifiziert - na ja, dem Schaf würde das ja auch nicht gefallen. Ich versuche mich natürlich zusammenzureißen, denn ich will Herrchen natürlich nicht blamieren.


Hier könnt Ihr zwei Videos von mir sehen. Einmal nach 5 Monaten Training, als ich erst mit drei Bällen spielen konnte. Und dann ein Video vom Trainingsstand nach ca. einem Jahr (September 2014) mit acht Bällen.

 

Wie man sieht: Ich bin mit großer Begeisterung dabei.

 Begeisterung alleine hilft aber nicht, wenn man etwas Neues lernen will. So habe ich im September 2014 ein Treibball-Seminar von Bärbl Runggaldier in  Berlin besucht und konnte einige Wochen später auch zu einem Seminar von Anja Jakob fahren. Beide Seminare fand ich ganz toll und ich habe viel gelernt - ich glaube, mein Herrchen auch.



Von November 2014 bis Februar 2015 haben wir bei Anja Jakob eine Treibball-Challenge mitgemacht. Das war ein Fernlehrgang. Anja hat uns jeden Monat eine Aufgabe gestellt, die wir Teilnehmer lösen mussten.  Dabei haben wir Videos mit unseren Trainingsergebnissen aufgenommen und in einem Forum Anja und den an deren Teilnehmern zur Diskussion gestellt.

Es handelte sich um vier spannende Aufgaben, die sich an den Farben eines Kartenspiels orientierten. Für Herrchen und mich war das eine ganz schöne Herausforderung. Dabei habe ich gelernt, auf Entfer nung Figuren zu laufen und mich auf Herrchens Anweisungen zu konzentrieren.


Das Herz

Das Kreuz

Das Pik

Das Karo


In der Zeitschrift "Partner Hund" vom April 2015 ist übrigens ein lesenswerter Artikel über diese Treibball-Challange erschienen (vgl. unten). Natürlich musste Herrchen darin auch seinen Kommentar abgeben. Er meint zum Beispiel, dass seine unklaren Signale mir manchmal das Leben schwer machen - wie wahr! Aber Selbsterkenntnis ist ja bekanntlich der sicherste Weg zur Besserung. Hoffen wir es ...

Kopie aus "Partner Hund" Heft Nr. 04 mit Zustimmung des Verlags.

 

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